
Tag ein, Tag aus erleben wir unfassbar viele Dinge. Oftmals ist es uns gar nicht bewusst, wieviele Augenblicklich an uns vorbeiziehen. Wir nehmen sie wahr, leben in ihnen aber meist sind sie innert Sekunden verflogen. Ich gehöre zu der Sorte Mensch, der es liebt, sich an seine Vergangenheit und an all die damit verbundenen Erlebnisse zurückzuerinnern. Darum habe ich mir drei Varianten überlegt, wie man solche Augenblicke am besten festhalten kann.
Moment Tagebuch
Der Zweck eines Tagebuchs ist vermutlich jedem bekannt: Ereignisreiche Tage in einem kleinen, hübschen Buch festhalten um diese nach Bedürfnis wieder in Erinnerung zu rufen. Als kleines Mädchen habe ich das einige Zeit probiert durchzuhalten. Aber irgendwann einmal geriet dieses kleine Ritual in Vergessenheit. Als ich nun letztens im Unterricht sass und einem meiner Gastdozenten über Dramaturgiekonzepte einer grossen Printreportage lauschte, schlug dieser das Führen eines Moment Tagebuchs vor, um seinen Schreibstil zu verbessern. Völlig inspiriert von der Idee baute sich in meinem Kopf die Idee eines solchen Projektes auf. Meine Schreibfähigkeiten zu verbessern steht dabei aber an zweiter Stelle. Was mich primär an einem solchen Tagebuch reizt, ist das Einfangen von flüchtigen Momenten in einem Tag, der mit 24 Stunden vollgepackt ist. Man solle ich also einen besonderen Augenblick aus diesem Tag rauspicken und niedeschreiben. Ist das nicht eine wunderbare Idee? Einen Tag zu rekapitulieren scheint mir wesentlich einfacher, als sich nach einem Jahr wieder an einen spezifischen Moment im eigenen Leben zu erinnern. Egal ob dieser besonders traurig, schön, bedrückend oder lachhaft ist. Es sind genau diese kleinen Dinge, die einen Tag erst lebenswert erscheinen lassen. Die einen konventionellen Tag innert Sekunden verwandeln. Also schnappte ich mir mein wunderschönes kupferfarbiges Notizheft (das ohnehin schon lange auf eine angemessene Benutzung wartet) und begannt damit, einen besonderen Augenblick pro Tag zu protokollieren. Meist tat ich es just in dem Moment, in dem er passierte. Wenn noch ein Fünkchen von diesem Augenblick in der Luft spürbar ist, die Stimmung noch nicht ganz verflogen zu sein scheint, ehe mir der Moment in die ewigen Weiten des Nirwanas entgleitet. Meist beinhaltet die Beschreibung dieses Augenblicks nur wenige Zeilen. Ganz fassbar ist er sowieso nie, es ist kaum möglich einen so vergänglichen Moment bis ins kleinste Detail zu erfassen. Aber es ist ein unglaublich befriedigendes Gefühl, von Hand etwas auf Papier festzuhalten, das ansonsten sofort wieder aus den Köpfen verschwunden wäre.
Aufbewahrungsboxen
Lange Zeit galt diese Methode für micht als der perfekte Ausweg, um erwünschte Gegenstände, die ansonsten nur in Wohnung als unnützer Staubfänger dienen, aus dem Weg zu räumen. Meist endeten diese Sachen vergessen in der hintersten Ecke eines Wandschranks. Schade eigentlich, denn immer wenn ich diese Boxen wieder entdecke, nehme ich mir unglaublich gerne Zeit darin herumzuwühlen und mich an all die schönen Erlebnisse zurückzuerinnern. Meisten aber konnten diese Aufgebwarhungsboxen nciht gerade einen Schöhnheitswettbewerb gewinnen; deshalb wieder ab damit in die Dunkelheit, wo dich niemand findet. Letzteres habe ich mich dann wieder ein wenig vom Internet inspirieren lasssen und bin wieder mal bei Etsy gelandet. Dort findet ihr wunderschöne – manchmal auch handgefertigte – Kisten, die genügen Platz für eure Erinnerungsstücke bieten und gleichzeitig als hübsche Deko in eurer Wohnung fungieren. Ob praktisch, vintage oder klassisch – für jeden sollte etwas dabei sein. Ausserdem kann man jegliche Gegenstände darin aufbewahren, also Souvenirs aus Reisen, alte Liebesbriefe oder Fotos und kleine Geschenke. Für mich eine der praktischsten Lösungen für meine kleinen Schätze aus der Vergangenheit.
Fotoalbum / Wandbilder
Der Klassiker, um die Zeit zurückzudrehen. Zumindest für die paar Minuten (manchmal auch Stunden), die man damit verbringt, Momentausnahmen aus dem Leben noch einmal Revue passieren zu lassen. Ich werde beim Durchblättern solcher Fotobücher immer total sentimental, versuche mich in den Augenblick zurückzuversetzen und innerlich alles abzuspielen, was in diesem Augenblick von statten ging. Natürlich sind handgemachte Fotoalben immer wunderhübsch anzusehen. Aber auch digitale Fotoalbem können mittlerweile stark individuell angepasst werden und nach eigener Lust und Laune gestaltet werden. Zum Beispiel auf colorfotoservice.ch kann man sich Kreativ ein wenig austoben und seinen Ideen freien Lauf lassen. Alles in allem ist es eine schnelle, zeitgetreue und spassige Sache. Als ich vor gut vier Jahren von einer Reise nach Marokko zurückkam, erstellt ich mir auch ein solches Fotoalbum, und ich blättere heute und wahnsinnig gerne darin. Natürlich muss aber nicht eine Reise der Anlass dafür sein. Ich persönlich würde auch gerne mal all meine Schnappschüsse der vergangenen Monate in einem Album festhalten – ob Familie, Natur oder Selfies.

Foto: Colorfotoservice.ch
Was auch noch in diesen Rahmen fällt sind Wandbilder. Ich spiele schon lange mit dem Gedanken, mir eine kleine Ecke in meinem Zimmer einzurichten, die belebt ist von kleinen Polaroidbildern mit meinen Freunden. Dazu braucht man heutzutage ja nichtmal mehr eine Polaroidkamera. Auf vielen Internetseiten wie auch z.B. colorfotoservice.ch gibt es die Möglichkeit, ganz normale Handyfotos im Polaroidstil auszudrucken. Vielleicht verwirkliche ich den Gedanken, wenn ich bald in meine eigene Wohnung ziehe…
Was sind eure Lieblingsmethoden, um Erinnerungen aufzubewahren? 🙂
in Liebe

Simone
Juni 7, 2017Ich finde es wunderbar, Erinnerungen festzuhalten. Wie schnell doch die Zeit vergeht und manche Sachen in Vergessenheit geraten. Ich fotografiere sehr viel und schaue mir diese immer wieder an. Herrlich! xx Simone aus Zürich
Bern
Juni 7, 2017Wunderschöner Blogpost meine liebe! Vor allem der Punkt mit den Wandbildern gefällt mir besonders gut! 🙂 Viele liebe Grüße von der Mosel! Bernd
Christine
Juni 7, 2017So eine Erinnerungsbox habe ich auch! Tagebuch habe ich leider schon lange nicht mehr geschrieben. Früher habe ich das sehr viel gemacht; aber bin irgendwann rausgekommen und hätte jetzt auch irgendwie nicht mehr so wirklich die Disziplin dazu bzw. fehlt es auch etwas an Zeit, die ich abends lieber mit etwas anderem verbringe.